Stadtwerke begreifen die Digitalisierung mehrheitlich als Chance

Die Digitalisierung hat sich schon seit langem als „Megathema“ in der Energiewirtschaft etabliert. Stets hört man von neuem Potential und Optimierungen, getrieben durch die Digitalisierung. Gerade Stadtwerke müssen sich im Digitalen Wandel zurechtfinden. Die Frage ist aber, wo die digitale Reise auf kommunaler Ebene hinführen wird?

Von einem stetigen Transformationsprozess bis zu grundlegenden disruptiven Veränderungen scheinen alle Szenarien möglich. Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young im Auftrag des Bundesverbandes für Energiewirtschaft zeigt, die allgemeine Stimmung ist dennoch positiv. Auch wenn die Mehrzahl von Verantwortlichen in Stadtwerken mit einem massiven und eingreifenden Wandel rechnet, wird die Digitalisierung als Chance verstanden. Mehrheitlich werden gute bis sehr gute Geschäftsergebnisse für das Jahr 2018 prognostiziert.

Mit primärem Fokus auf den Rollout intelligenter Messsyteme möchten deutsche Stadtwerke dem Wandel begegnen und beantworten damit die Frage nach künftigen Investitionen. Obwohl derzeit noch wenige Stadtwerke Smart Metering nutzen, planen die kommunalen Dienstleister mit einer stetigen Zunahme in diesem Bereich.

Die „Stadtwerkestudie 20018“ zeigt außerdem, dass sich Herausforderungen in erster Line in der Gewinnung von qualifiziertem Personal und bürokratischen Hürden abzeichnen, die den Wandlungsprozess behindern. Breitbandanschlüsse sind dagegen weniger problematisch, und auch die Angst vor Angriffen auf die IT-Sicherheit geht zurück.

Im Vergleich zu Österreich und der Schweiz steht die deutsche Branche gut da. Während in Österreich von einer ähnlichen Aufbruchsstimmung gesprochen werden kann, ist die Angst vor der Digitalisierung bei Schweizer Stadtwerken im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen. Österreich sticht zudem durch seine Vorreiter-Rolle im Massen-Rollout hervor. So haben bereits 4 von 5 Stadtwerken begonnen entsprechende Systeme einzuführen.

Es wurde zudem festgestellt, dass sich der Verteilnetzbereichzum Plattformbetreiber entwickelt und der Vertrieb aufgrund steigender Wettbewerbsintensität verschoben wird.

 

Die Studie können Sie hier einsehen.