Eine Studie zeigt: So viel Zeit und Geld können Bewohner smarter Städte sparen
Immer häufiger lesen wir von Städten, die smarter werden wollen. Erreicht werden soll das mithilfe von IoT-Technologien, Sensoren und digitalen Lösungen, die in verschiedensten Lebensbereichen getestet und implementiert werden. Aber warum betreiben Städte einen solchen Aufwand?
Die Gründe sind so zahlreich und häufig so individuell wie die Städte und ihre unterschiedlichen Herausforderungen selbst. Doch schlussendlich geht es zumeist darum, das Zusammenleben von Einwohnern besser zu organisieren, das Leben in den Städten angenehmer zu gestalten sowie effizienter zu werden, also Zeit, Geld und Ressourcen einzusparen.
Aber nicht nur die Kommunen sparen, sondern auch die Stadtbewohner selbst sollen in zeitlicher und finanzieller Hinsicht von Smart Cities profitieren. Dazu jedenfalls hat das Marktforschungsunternehmen Juniper Research umfangreiche Berechnungen angestellt und in den vergangenen Wochen spannende Zahlen vorgestellt. Die Berechnungen zeigen, wie viele Stunden die Bewohner einer Smart City einsparen würden, außerdem wie hoch die Kostenersparnis für Bürger in smarten Städten weltweit wäre.
Jährlich 125 Stunden, also mehr als 5 volle Tage, soll jeder von uns durch smartere Infrastrukturen weniger im Stau und an roten Ampeln stehen oder auf Ämtern und in Arztpraxen im Wartezimmer sitzen. Als Voraussetzungen für die Ersparnis werden u.a. vernetzte, intelligente Verkehrssysteme zugrunde gelegt. Weitere Faktoren für enorme Zeitersparnisse sieht die Analyse in den Möglichkeiten der telemedizinischen Versorgung, durch verbesserte Vorhersagen in Sachen Sicherheit sowie die höhere Produktivität in der Wirtschaft, die beispielsweise mit flächendeckenden Breitbandzugängen oder beschleunigten Zahlungsvorgängen erreicht werden würde.
Eine weitere Auswertung zum Thema Finanzen zeigt: Bis 2022 könnten die Einwohner vor Smart Cities weltweit insgesamt rund 14 Milliarden Dollar jährlich sparen. In verschiedenen Metropolregionen weltweit wurden in diesem Zusammenhang vor allem die sinkenden Kosten für erneuerbare Energien betrachtet und die Verkehrswende, die den Ausbau von intelligenten Energienetzen, den Smart Grids, beschleunigen würden. In der zukünftigen smarten, städtischen Energie- und Verkehrswelt sieht die Untersuchung Elektromobilität, Mobilität als Service, z.B. mit CarSharing-Modellen und autonomem Fahrzeugen, smarte Stromzähler und Energienetze sowie den Stromhandel per Blockchain, smarte Ampeln und Beleuchtung, smartes Parken und eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur als wichtige Bausteine für Smart Cities an, die sich kostensparend auswirken können.
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